Sonntag, 3. August 2014

Rezension: Dr. Mike Goldsmith - Forscher: Die größten wissenschaftlichen Entdeckungen aller Zeiten


Forscher: Die größten wissenschaftlichen Entdeckungen aller Zeiten - Sachbücher

Gebundene Ausgabe
Seiten: 96
Verlag: moses. Verlag
Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren 
Autor: Dr. Mike Goldsmith
ISBN: 978-3-89777-774-3
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Über den Autor: Dr. Mike Goldsmith ist Astrophysiker und hat bereits über 40 Bücher für Kinder geschrieben. In Großbritannien war er bereits zweimal für den Jugendbuchpreis nominiert.



Buch: Der Erfolgstitel "Entdecker" hat einen beachtlichen Nachfolger. Jetzt erfahren Kinder ab 9 Jahren alles über die berühmtesten Forscher aller Zeiten.

Vorgestellt werden große wissenschaftliche Entdeckungen, gegliedert in fünf Forschungsbereiche: Medizin, der Mensch, Masse und Energie, die Erde und das Universum. Um den jungen Lesern einen schnellen Zugang zu ermöglichen, ist jeder Entdeckung ein kleines Kapitel gewidmet. Auf der jeweiligen einleitenden Seite stellt ein Steckbrief den Wissenschaftler vor. Sein Ziel, seine Probleme und seine Ergebnisse sind dort ebenfalls kurz zusammengefasst. Die nachfolgenden Seiten erklären mit Originalzeichnungen und Illustrationen verschiedene Theorien und Entdeckungen. Neben Zitaten werden den Lesern auch Versuche präsentiert, die sie selbst durchführen können. Kinder erfahren beispielsweise, wie man Tollwut erkennt oder selbst Regenbogen entstehen lassen kann. 
Neben Nikolaus Kopernikus, der die Sonne in die Mitte des Planetensystems rückte, werden auch Francis Crick und James Watson vorgestellt, die die DNA, den Bauplan des Lebens entschlüsselt haben. Eine Zeitleiste hilft, die wissenschaftlichen Entdeckungen zeitlich einzuordnen.

Fazit: Das Sachbuch zielt nicht auf reine und trockene Wissensvermittlung ab, sondern möchte die jungen Leser ansprechen und ihr Interesse an den größten wissenschaftlichen Entdeckungen aller Zeiten wecken. 
Zudem ist es mit seinen tollen Illustrationen und Zeitzeugen-Fotos sehr modern bzw. unterhaltsam gestaltet. Besonders gelungen ist die jeweilige Unterteilung in "Das Ziel - Mit Wissenschaft die Welt begreifen", "Die Methode - Experimente, viele davon gefährlich" und "Das Ergebnis - Weltbewegende Entdeckungen". Dies erleichtert den Kindern das Erfassen der lehrreichen Fakten. 
Ein Zeitstrahl hilft die verschiedenen Stadien einer Entdeckung - wie ein Mittel gegen Tollwut oder das Wundermittel Penizillin - zu erfassen und die langwierige Arbeit dahinter zu verstehen. Außerdem gibt es wissenswerte und mitunter  auch irritierende Informationen über die Person hinter der Entdeckung. Hier einige Beispiele: 


Antoni von Leeuwenhoek (geb. 1632), der Entdecker von Mikroorganismen, hat auf seinen Beinen und in seinen Strümpfen Läuse gezüchtet. Seiner Frau klebte er Fliegeneier auf die Brust, denn so blieben sie schön warm. 

William Harvey beschrieb als erster den Blutkreislauf. 1634 untersuchte er 4 Frauen, die wegen Hexerei angeklagt waren. Er erklärte sie für unschuldig und bewahrte sie so vor dem Tod.

Richard Owen gab der längst ausgestorben Reptilienart, deren Knochen unter der Erde liegen, den Namen "Dinosaurier" (gewaltige Echse). 1853 lud er seine Kollegen zum Essen ein und das fand im Bauch eines riesigen Dinosaurier-Modells statt.  
  
Mit diesem gelungenen Buch erleben die jungen Leser Geschichte und lernen dabei. Es ist genau das Richtige für alle, die ihren Wissensdurst rund um das spannende, beeindruckende und fesselnde Thema "Wissenschaftliche Entdeckungen und ihre Entdecker" stillen möchten.         

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